Die neuen Songs

6 Neue Lieder haben die Biester in ihren Programm am 16.12.23 im alten Kino im Gepäck, was hinter den Songs steckt könnt ihr hier lesen.

Vorverkauf in der Buchhandlung subtext ohne Vorverkaufsgebühr oder online auf Ticketino

Der Pau

10.12.23 Der neue Song “Der Pau” entstand als die Biester sich 1996 an ein Neues Musical machen wollten. Aus dem Projekt wurde jedoch nie was, weil der Posaunist Markus nicht bereit war, in Leggins den Titelsong zu tanzen. So verstaubten die Notizen zu dem Song im Ablagekoffer. Renate – in Wahrheit eine begeistere Musical-Sängerin – entdeckte die Songskizze beim Ausmisten und drängte mit Nachdruck  darauf den “Pau” wieder zum Leben zu erwecken.
Die Frage, wer die Tanzrolle beim Konzert am 19.12.23 übernehmen wird, muss offen bleiben…

Käptn Blaubär

Unsinn

09.12.23 Ideengeberin für den brandneuen Song “Unsinn” war eine Beinahe-Verwandte, die von Hamburg aus immer wieder nach Gütersloh zum Rapport einpendeln muss, da sie für eine weltbekannte Stiftung arbeitet, die ausgerechnet in diesem Nirgendwo ihr Stammhaus hat. Gütersloh, das eigentlich Gütsel heißt, lässt sich mit seinen hunderttausend Einwohnern “Großstadt” nennen, liegt in Ostwestfalen-Lippe (oder Nordsüd-Detmold), beherbergt neben dem oben erwähnten Verlags-Konzern noch einen bekannten Haushaltsgeräte-Hersteller sowie ein Luxushotel – sonst nichts. In dem Lied “Unsinn” kommt weder das Verlagshaus, noch die Beinahe-Verwandte und noch nicht einmal Gütersloh vor. Aber alles dreht sich um die Frage: “Will man da hin?”

Mike

How, How, How


08.12.23
Wie kam es zu dem Lied? ZZ Top waren bekannt für ihre Affiinität zu getunten Oldtimern. Das erste Fahrzeug war ein Ford Coupé, Baujahr 1933, das ZZ Top ab Mitte der 1970er Jahre restaurieren und zu einem Hot Rod umbauen ließ. Als Eliminator Coupe zierte das Fahrzeug das Cover von Eliminator. Das zweite Fahrzeug, das für Aufsehen sorgte, war die Leapin’ Limo, die erstmals im Musikvideo zu Velcro Fly zu sehen war. Es handelte sich um einen Pontiac Streamliner „Silver Streak“ aus dem Jahr 1948, die von einer kalifornischen Tuning-Firma um 40 Zoll (rund ein Meter) gestreckt wurde. Auch privat bevorzugen die Musiker leistungsstarke Fahrzeuge, Frank Beard ging ab etwa Mitte der 1980er Jahre in verschiedenen Rennen der IMSA an den Start. Dusty Hill besaß eine Autosammlung, zu der u. a. auch der 33er Ford Three Windows (Eliminator) gehört.


Aber seit den 2000er Jahren aber wollte Bassist Dusty Hill doch mehr Zeitgeist in das Image der Band einfließen lassen und investierte mehr und mehr in auf Retro getunte Fahrräder und E-Bikes, die Oldtimer  blieben in der Garage. Er fragte heimlich bei den Songschreibern von  The Beauties and the Beast ob sie einen entsprechenden Song zur Verfügung stellen könnten und wollten.

Die Biester waren begeistert. Im Januar 2021 stellten die Biester die Rohaufnahme Dusty Hill zur Verfügung. Der drehte auf auf seinem Power-Bike die ersten Runden für das neue Video und stürzte. Der Hüftschaden nahm ihn schwer mit.
Am 28. Juli 2021 musste die Band den Tod ihres lang-jährigen Kollegen und Freundes bekanntgeben. Was also tun mit der angebrochenen Song – sollte er nie gesungen werden?
Nein, die Biester spielen ihn jetzt selbst – How, How, How singt jetzt Mike Bärwänger. Die Welturaufführung am 16.12. in der KKD

Käptn Blaubär

Es werd scho wieda wern

07.12.23

“Es werd scho wieda wern …“. Ob das stimmt, muss sich erst noch herausstellen. Man möchte mit Rilke rufen: “Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.” – Eine Hitzewelle jagte die andere, Oberitalien wurde weggespült und Griechenland abgefackelt. Aber man wird den Eindruck einfach nicht los, dass es offenbar kaum jemanden ernsthaft interessiert. Energiesparen? “Geh, schleich di!” – Konsumverzicht? “Is dia ned guat?” – Flugscham? “Oida Spuiverderber!“.


– Vielleicht haben die Menschen ja recht mit ihrer Unbekümmertheit und es kommt alles gar nicht so schlimm, wie die Unkenrufer uns glauben machen wollen. Jetzt gibt es erst einmal Schnee bis die letzte Tanne bricht und der letzte SUV in der Weißen Hölle stecken geblieben sein wird, und im Frühjahr werden wir uns dann gelassen die Fluten der Schneeschmelze anschauen, die das Voralpenland niederreißen werden. Und mit einem Aperol-Spritz in der Hand werden wir begeistert ausrufen: “Basst scho!“.

Mike

Yellow Butterfly

03.12.23

Unser Song “Yellow Butterfly” war ursprünglich für Olivia Newton John geschrieben, für uns war sie immer noch 35, doch letztes Jahr ist sie mit 75 verstorben. Ihre Stilrichtungen wechselte sie im Laufe ihres Lebens wie die Biester in einem Konzert: Country – Folk – Pop – Disco 

(By the way – Olivia ist übrigens die Enkelin von Nobel-Preisträger Max Born)

Ihre ersten (Miß-)erfolge feierte sie mit der Band Toomorrow in dem Film Toomorrow, darin das Lied Goin Back,  das weltweit bisher nur 24 mal gelikt wurde. In dem Filmausschnitt schweben schwerelos die Helden des Sci-Fiction-Flops umher. Das Lied selbst ist eine Rarität unter allen Vinyl-Sammlern, das wenigstens noch auf youtube erhalten ist.

Wer anders als Renate also sollte also den Song “Yellow Butterfly” singen?

Kai